01.06.2014

diestandard.at muss bleiben - Protestnote an die Redaktion von Der Standard‏



Liebe Frauen!

Wie das feministische Magazin an.schläge vergangene Woche berichtete, steht diestandard.at vor dem Aus:
anschlaege.at/feminismus/2014/03/an-sage-die-zeitung-fuer-leserinnen/)

Im Zuge von Einsparungen soll die Diestandard-Redaktion aufgelöst werden. Zwar soll die Seite als Marke weiter bestehen, jedoch nur mit Agenturmeldungen und Artikeln aus anderen Ressorts bespielt werden.Diestandard.at ist ein im deutschsprachigen Raum einzigartiges tagesaktuelles Online-Medium mit klar feministischem Profil, das von einer etablierten Tageszeitung getragen und herausgegeben wird. Der Wegfall der Redaktion wäre ein herber Verlust für die ohnehin triste österreichische Medienlandschaft, was feministische Inhalte betrifft.Wir rufen euch daher dazu auf, euren Protest an die Verantwortlichen beim Standard an folgende Adressen zu schicken:
Es hat sich bei anderen Kampagnen dieser Art als besonders wirksam erwiesen, wenn viele unterschiedliche Mails in die Boxen der jeweiligen Empfänger_innen geflattert sind. Für alle, die nicht die Zeit finden, selbst zu texten, haben wir eine Vorlage verfasst, die anstatt eigener Worte verschickt werden kann:

Liebe Standard-Redaktion,sehr geehrte Frau/sehr geehrter Herr ...,wie ich aus einem Artikel der an.schläge vom 26. März 2014 (http://anschlaege.at/feminismus/2014/03/an-sage-die-zeitung-fuer-leserinnen/) erfahren habe, plant der Standard, die Redaktion von diestandard.at aufzulösen. Diestandard.at ist ein einzigartiges feministisches Medium im deutschsprachigen Raum, mit den geplanten Sparmaßnahmen würde der Standard ein Alleinstellungsmerkmal verlieren. Gerade da Berichterstattung mit klar feministischer Ausrichtung in der österreichischen Medienlandschaft sehr spärlich gesät ist, nimmt diestandard.at eine besonders wichtige Stellung ein. Für feministisch interessierte Frauen (und Männer), für unzählige Frauenorganisationen und politische Gruppierungen ist diestandard.at die erste Anlaufstelle, um sich tagesaktuell zu informieren. Eine bloße Sammlung von Agenturmeldungen und eine Übernahme von Inhalten aus der Tageszeitung können eine eigenständige Diestandard-Redaktikon keinesfalls ersetzen. Ich schätze seit vielen Jahren insbesondere die selbst recherchierten Texte und die Kommentare der kritischen Diestandard-Redakteurinnen und fordere Sie daher auf, diestandard.at und die dazugehörigen Stellen der Redakteurinnen zu erhalten!